Eine Sommernacht (2011)Stück mit Musik von David Greig und Gordon McIntyre
Bob und Helena haben nicht gerade aufeinander gewartet, sie begegnen sich rein zufällig, eher beiläufig, und doch, wer weiß schon, was Schicksal, was Zufall ist. Bob ist ein kleiner Krimineller mit immer noch großen Träumen, eigentlich ein Künstler, ein Musiker, ein Dichter, ein Weltenbummler. Aber, wie es so läuft, irgendwie so reingerutscht in den Job für einen großen Boss. Helena ist Rechtsanwältin, Spezialgebiet Scheidungen, aber auch nicht so richtig glücklich. Gerade ist sie von ihrem Geliebten versetzt worden.
Und, wie es so läuft, verbringen Bob und Helena eine alkoholselige Nacht miteinander, um sich am Morgen ganz schnell von diesem Riesenfehler zu verabschieden. Vor der Kirche, in der Helenas Schwester getraut wird und ihr Neffe gerade einen Skandal anrichtet, begegnen sie sich wieder. Bob ist auf der Flucht vor seinem humorlosen Boss, denn er ist noch im unrechtmäßigen Besitz einer Tüte mit Geld. Für zwei Menschen, die gar nicht zueinander passen, beide in der Krise und Bredouille stecken, sich ständig versichern, dass sie nichts voneinander wollen und keineswegs ineinander verliebt sind, amüsieren sich Helena und Bob dann doch sehr gut, verjubeln das illegale Geld und entkommen in eine ungewisse Zukunft.
Das ganze Abenteuer findet unter dem Singen vieler ironischer Songs statt. Eine romantische Sommernachtskomödie in einer Zeit, die vermeintlich keine Romantik kennt.
mit Anna Meike Stock und Jörg Bruckschen
Inszenierung: Krystyn Tuschhoff
Bühne und Kostüme: Anike Sedello Musikalische Leitung: Paul Taube
|